MAUTHAUSEN. „Das war das Oberösterreich Journal mit …..,“ verabschieden sich die Redakteure und Redakteurinnen abwechselnd bei Radio Oberösterreich von ihren Zuhörern. Mehr als 20 Redakteure präsentieren regelmäßig Neuigkeiten aus unterschiedlichsten Lebensbereichen. Die Hörer kennen die Namen und Stimmen - seltener die Gesichter und Menschen dazu. Eine von ihnen kommt aus unserem Bezirk: Carola Wachholder. Die Mauthausenerin verfügt trotz ihres jugendlichen Alters über viel Erfahrung in diesem Metier. Sie absolvierte nach ihrer Schulausbildung an der HTBLA Lentia eine zweijährige Sprachausbildung in Wien und ein Auslandsjahr im Bereich Journalismus in Tokyo. Hier hat sie fundierte Kenntnisse der Moderations- und Sprechtechnik erworben. In Österreich arbeitete sie die letzten Jahre bei verschiedenen TV- und Radiosendern (LT1, Radio Arabella, Antenne, Press TV) als Nachrichtenredakteurin- und moderatorin. So nebenbei finalisiert sie soeben die Studienrichtungen „Englische und Amerikanische Literaturwissenschaften“.
Radiosprache ist Bildsprache
Ihre Stimme kennen die Hörer der Frequenz 95,2. Doch wer ist der Mensch hinter dem Namen Carola Wachholder? Tips hat über ihre Arbeit als Redakteurin und Moderatorin bei Radio Oberösterreich nachgefragt. Carola Wacholder ist eine vielseitig interessierte Frau und stets an Neuigkeiten interessiert. „Ich mache diese Arbeit sehr, sehr gerne. Wir kriegen die aktuellen Meldungen von der APA und den Blaulichtorganisationen. Man muss aber immer auch auf der Suche nach interessanten Geschichten sein. Das Spannende ist, dass man immer Up-to-date ist, man ist immer informiert. Ich bin ein Nachrichten-Junkie und hole mir schon in der Früh die aktuellen News von meinem Handy, schaue mir auch die internationalen Seiten, wie etwa die von BBC und CNN an. Wie alle Mitarbeiter im Bereich Information bin ich ein neugieriger Mensch. Das ist auch wichtig - man ist stets gefordert zu schauen, was ist interessant, wie kann man Geschichten neu erzählen. Wir müssen stündlich eine gewisse Anzahl von Nachrichten abliefern. Dazu muss man schnell arbeiten können, stressresistent und kommunikativ sein. Radiosprache ist Bildsprache, also muss man den Schreibstil darauf abstimmen und auch schwierige Texte einfach formulieren können. Ich lese beispielsweise zehn Seiten Pressetexte und muss in einigen Sätzen sinnerfassend sagen, worum es eigentlich geht,“ sagt die engagierte Mauthausenerin, der es über ihre redaktionelle Tätigkeit bei Radio Oberösterreich hinaus ziemlich taugt, „Off-Air“ zu moderieren: „Ich liebe es, durch interessante Veranstaltungen zu führen, Diskussionen zu leiten, trockene Themen einfach und spannend aufzubereiten.“ Wenn ihr Beruf und Studium Zeit lassen, steigt sie mit Vorliebe in ein Flugzeug und macht sich auf die Reise, um Eindrücke von Ländern und deren Kultur zu gewinnen.
